Calopteryx splendens
- eine Kleinlibelle -
Steckbrief - Imago
Allgemeines
  • langer, dünner Hinterleib
  • Augenabstand breiter als ein einzelnes Auge
  • die beiden Flügelpaare sind von nahezu gleicher Gestalt und werden in der Ruhehaltung mit den Oberseiten zueinander über dem Rücken zusammengelegt oder schräg nach hinten gestellt.
  • Die Flügelpaare können abwechselnd bewegt werden.
  • Länge etwa 5 cm
  • Flügelspannweite etwa 7 cm
  • Farbe der männlichen Tiere: blau-schimmernd mit blauem Fleck auf den Flügeln
  • Farbe der weiblichen Tiere: hellgrün-schimmernd ohne Fleck auf den Flügeln
Flugzeit Mitte Mai - Mitte September
Ernährungsweise räuberisch (erbeuten Insekten im Flug)
Atmung Tracheenatmung (wie alle Insekten)

Steckbrief - Larve
Allgemeines
  • 1. Fühlerglied länger als die anderen 6 zusammen und sehr kräftig
  • Besitz einer Fangmaske
  • Stumpfe Höcker hinter den Augen, überragen die Augen nach oben nicht
  • äußere Schwanzblätter 3kantig, das mittlere kürzer und blattförmig.
  • Die Schwanzblätter dienen als Ruder- und Steuerorgan
  • Farbe: Lehmgelb mit schwärzlicher und weißlicher Zeichnung
Vorkommen in sauberen, O2reichen Gewässern (Zeigerorganismen).
Sie überdauern wochenlanges Eintrocknen ihres Wohngewässers durch Eingraben in Schlamm
Ernährungsweise räuberisch (Einzeller, Kleinkrebse, Würmer, Wasserinsekten ...)
Entwicklungsdauer 2 Jahre, 10-15 Larvenstadien
Atmung Darmatmung. An der Innenwand des Enddarms stehen 6 Reihen von Tracheenkiemen (winzige weiße Blättchen).

Die Paarung der Libellen

Die Paarung der Libellen erfolgt im Flug. Bei einigen Arten ist die Paarung sehr außergewöhnlich:

Das Männchen fliegt dabei voran und hält mit Zangen am Abdomen das Weibchen an der Vorderbrust fest. Nun krümmt das Männchen sein Abdomenende nach vorn, an seinen 2. Abdominalring, und füllt sein dort liegendes Begattungsorgan mit Samen. Dann streckt es sich wieder gerade. Das Weibchen biegt sein Abdomen so weit nach vorn, dass es sich mit dem männlichen Begattungsorgan vereinigen kann.

So fliegen die Tiere als „Paarungsrad" umher, bis die Begattung vollzogen ist. Das Weibchen legt seine Eier meist unter Wasser an Pflanzen ab. Dazu setzt es sich auf die Pflanze und taucht das Abdomen ins Wasser ein.

Aus dem Ei schlüpft zunächst eine Vorlarve mit beweglichen Gliedmaßen, die sich innerhalb einiger Sekunden bis ein paar Minuten zum ersten freien Larvenstadium häutet.

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